Realisierungswettbewerb Neues Amtsgebäude IV, Landratsamt Tirschenreuth

Der Neubau fügt sich in die bestehende Gesamtstruktur ein, bildet einen neuen Hof und rahmt das denkmalgeschützte Amtsgebäude 3 ein. Nur der südliche Sockelbereich mit Tagungs- und Kantinenbereich erhält eine Sonderform, die sich aber sehr zurückhaltend ein- bzw. unterordnet. Der sich in allen Gebäuden wiederfindende in Granit ausgebildete Sockelbereich dient als optisches Bindeglied zwischen Altbestand und Neubau.
Das Konzept sieht eine Hybridbauweise vor mit massivem Erdgeschoss aus Mauerwerksaussenwänden mit Granit- bzw. Holzverkleidungen, ab dem Obergeschoss in Holzbauweise mit recyclingfähigen Baustoffen und Dämmstoffen. Das Sockelgeschoss fungiert als Speichermasse. Die Fassade des Hauptbaukörpers ist als graubraune, vertikale Holzbretterverschalung konzipiert. Der Holzschutz wird hierbei durch Beflämmen der Oberfläche auf natürliche Weise hergestellt.
Das Dach wird als Photovoltaikfläche mit flächenbündig integrierten Dachflächenlamellenfenstern in den Verwaltungsbereichen genutzt und lässt durch die dunkle Farbigkeit den Baukörper einheitlich, kompakt und eigenständig wirken.